Corporate Design ist mehr als ein Logo.

Schon als Kind habe ich mir vorgestellt, wie es wohl wäre, eine eigene Firma zu haben. Was ich machen wollte war eigentlich egal. Aber ich hatte eine genaue Vorstellung davon, wie mein Logo aussehen sollte: ein Regenbogen mit einer Wolke.

Heute schüttele ich immer schmunzelnd den Kopf, wenn ich daran denke. Denn mal abgesehen davon, dass ein Logo nicht irgendein hübsches Bild ist, sondern im besten Fall gut durchdacht den Unternehmenszweck und die Unternehmenspersönlichkeit widerspiegelt, braucht es für die Wiedererkennbarkeit deutlich mehr: Ein Corporate Design. Und davon ist das Logo nur ein kleiner Teil.

Da wären die Unternehmensfarben. Farben sind Emotion. Jede Farbe hat ihre eigene psychologische Wirkung auf den Menschen. Sie beruhigen, machen fröhlich oder wirken seriös. Dementsprechend sollten die Unternehmensfarben passend ausgewählt und dann als Haupt- und Sekundärfarbe(n) genau definiert werden – in RGB- und CMYK-Werten und als Sonderfarben. So ist gewährleistet, dass in unterschiedlichen Medien tatsächlich immer wieder die gleichen Farbtöne verwendet werden. Denn grün ist nicht gleich grün. Mehr dazu …

Die Bildsprache wird – gerade bei kleinen Unternehmen und Soloselbständigen –leider oft stiefmütterlich behandelt. Da werden Bilder genommen, die schon da sind und irgendwie passen. Zum Thema passen sie ja meist auch. Aber eben nicht zueinander. Eine erkennbare Bilderwelt entsteht aber nur, wenn man auch hier von Anfang an ein Konzept verfolgt. Mehr dazu …

Neben Bildern werden an vielen Stellen Icons oder Illustrationen verwendet. Auch hier sollte die Farbe und der Stil zum Gesamtauftritt passen

Auch Schriften wirken unterschiedlich. Das ist für mich immer wieder etwas Zauberei, denn viele Menschen können noch nichteinmal sagen, ob sie gerade eine Schrift mit oder ohne Serifen (diese kleinen Füßchen an den Buchstaben) gelesen haben. Und doch prägt sich ein Schriftbild irgendwie ein und wirkt.

Diese Elemente – Logo, Farbe, Bilderwelt, Icons und Schrift sollten in ALLEN visuellen Kommunikationsmitteln verwendet werden. Auf Visitenkarten und Briefpapier sowieso, aber auch im Webauftritt, in den Social-Media-Posts, der Produktverpackung und und und. Konsequent, mit einem langen Atem. Denn wenn man das alles selber kaum mehr sehen kann – dann ist es so langsam in der Zielgruppe angekommen ;-I