• Monika Moche sitzt im Sessel und klatsch ihre gezeichnete Figur ag.

Seit ich denken kann habe ich mit neugierigen Augen in die Welt geschaut, Menschen, Tiere und Dinge beobachtet und versucht, sie zeichnerisch festzuhalten. Mit Bleistift, mit Aquarell oder mit Feinlinern.

Und doch bin ich zunächst Diplom-Kauffrau für Marketing und Veranstaltungsmanagement geworden.

Als Verantwortliche im Marketing mittelständischer Unternehmen habe ich viele Jahre  Verkaufsförderungsmaßnahmen B2B und B2C entwickelt; Messen, Produktschulungen und Veranstaltungen organisiert, Online-Shop und Internetauftritt verantwortet und Kataloge, Warenbücher und Flyer produziert – immer in enger Kooperation mit Einkauf und Vertrieb. Zunächst oft in Zusammenarbeit mit einer Werbeagentur. Die Unternehmen waren im Groß- und Außenhandel und im Anlagenbau angesiedelt. So konnte ich gute Einblicke in Branchen wie die Fleischereiindustrie, Transport, Spielwarenhandel und -entwicklung und das Gesundheitswesen gewinnen. (Dieses Wissen hilft mir heute, eine Marketingberatung einfließen zu lassen, wo sie notwendig ist.)

Die Begeisterung für Formen, Farben, Layout und Design hat mich dabei natürlich nicht los gelassen. Und so begann ich nicht nur konzeptionell, sondern auch grafisch zu arbeiten, habe mich in Farbmanagement, Drucktechnik, Scriptcode und Nachhaltigkeit im Marketing eingearbeitet; durch learning bei doeing, inddem ich Fachleuten in Druckereien und Werbeagenturen über die Schulter geschaut und gelöchert habe, sowie in Seminaren, Workshops oder Weiterbildungen. Dabei ist mir wohl auch Zugute gekommen, dass ich während meines Studiums Besuchergruppen durch die Verlagshäuser und das Druckhaus der NOZ geführt habe. In dieser Zeit habe ich unglaublich viel über den Prozess des Vierfabr-Drucks an sich gelernt. So konnte ich immer ein wenig „mitfachsimpeln“. Noch heute werde ich übrigens ganz „romantisch“ wenn ich in einer Druckerei die Druckfarbe rieche oder die großen Druckmaschinen sehe …

Mit dieser Erfahrung kann ich die Dinge heute von zwei Seiten betrachten: kenne einerseits die Abläufe in Unternehmen, weiß wo es haken kann und wie wichtig die Kosten-Nutzen-Analyse ist und ich weiß andererseits, wie Gestaltung aufgebaut sein muss, um ihre Wirkung zu entfalten. Oder wie eine Datei optimal für den Druck aufbereitet wird: Die Grafikdesign-Strategie wird um Marketingberatung sinnvoll ergänzt.

Damit habe ich mich 2014 selbständig gemacht.

Ich selber bezeichne mich übrigens als Grafikbüro, nicht als Werbeagentur Osnabrück. Obwohl die Grenzen wohl fließend sind.

Ich glaube, das passt besser zu mir. Denn ich bin Zeichnerin aus Leidenschaft. Das Marketingwissen ist zwar die Basis, aber die kreative Ader überwiegt eindeutig.

Auch im „restlichen“ Leben. Da probiere ich vieles aus.
Meine Klamotten nähe ich meist selber. Das ist vererbt, denn mein Vater war Schneider.
Lange Zeit zählte auch Goldschmieden zu meinen Hobbys. In der Zeit sind einige schön große Ringe entstanden, die durchaus der Selbstverteidigung dienen könnten 😉
Das coolste Instrument ist für mich das Tenorsaxophon. Und so langsam klingt mein Spiel nicht mehr nach Grundschule.

Und sonst? Bin ich Osnabrückerin. Auch wenn ich meine ersten Lebensjahre in Tecklenburg gelebt habe.
Mit dem Fahrrad lege ich deutlich mehr Kilometer zurück als mit dem Auto. Aus Überzeugung.
Morgens fehlt mir der „on-Knopf“. Um wach zu werden, drehe ich morgens immer erst eine kleine Sportrunde.

Darum erreicht man mich meist erst ab 10 Uhr im Büro …